Wie wird man Professor – Der Weg zur Professur
Haben Sie sich gefragt, was man braucht, um Professor zu werden? Der Weg zur Professur ist vielfältig. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und Herausforderungen.
Es gibt kein einfaches Rezept, um Professor zu werden. Die akademische Laufbahn ist wie eine Expedition. Sie braucht Ausdauer, Leidenschaft und das Lernen neuer Dinge.
In diesem Artikel begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zur Professur. Wir zeigen die verschiedenen Schritte, von der Promotion bis zur Berufung. Wir erklären, welche Qualifikationen wichtig sind und welche Alternativen es gibt.
Ob Sie an einer Universität oder Fachhochschule arbeiten möchten, wir zeigen die Unterschiede. Wir geben Ihnen Einblicke und Tipps, damit Sie gut vorbereitet starten können.
Schlüsselerkenntnisse
- Der Weg zur Professur ist individuell und vielfältig
- Promotion ist meist der erste Schritt zur akademischen Laufbahn
- Habilitation ist nicht mehr zwingend erforderlich
- Juniorprofessur bietet alternative Qualifikationsmöglichkeit
- Berufungsverfahren beinhaltet Probevorlesung und Verhandlungen
- Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft ist eine Herausforderung
- Praxiserfahrung ist besonders für FH-Professuren wichtig
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Das Berufsbild des Professors im Überblick
Wer professor werden möchte, steht vor einem spannenden Weg. Professoren lehren, forschen und verwalten. Sie sind wichtig für die Weiterentwicklung von Wissen.
Aufgaben in Forschung und Lehre
Professoren arbeiten hauptsächlich in Forschung und Lehre. An HAWs lehren sie etwa 18 Stunden pro Woche. Forschung wird immer wichtiger und wird oft durch Drittmittel unterstützt.
Viele Professoren arbeiten an spannenden Projekten. Das ist ähnlich wie Astronomen.
Administrative Verantwortungen
Professoren haben auch administrative Aufgaben. Sie leiten Institute und beteiligen sich an der Hochschulverwaltung. Diese Arbeit ist wichtig für die Qualität der Hochschule.

Rolle in der akademischen Gemeinschaft
Professoren sind wichtige Mitglieder der akademischen Welt. Sie nehmen an Konferenzen teil und veröffentlichen Forschungsergebnisse. Sie unterstützen auch Studierende.
In Deutschland gab es 2022 36.835 männliche und 14.326 weibliche Professoren. Der Weg zum Professor erfordert Durchhaltevermögen und Networking. Man muss gut in Forschung und Lehre sein.
Aspekt | Details |
---|---|
Durchschnittsalter bei Berufung | 40 Jahre |
Altersgrenze für Verbeamtung | 50 Jahre |
Berufserfahrung für FH-Professur | 5 Jahre, davon 3 außerhalb der Hochschule |
Besoldung (verbeamtet) | W2 mit Stufenerhöhungen |
Professor zu werden ist ein anspruchsvoller, aber lohnender Weg. Man kann Wissen vermitteln, forschen und die akademische Welt mitgestalten.
Wie wird man Professor – Grundlegende Voraussetzungen
Der Weg zur Professur beginnt mit einem Hochschulstudium in einem Fachgebiet. Dies ist der erste Schritt in die akademische Laufbahn. Um „Wie wird man Professor?“ zu beantworten, müssen wir wichtige Meilensteine betrachten.
Die Promotion ist ein wichtiger Schritt. Mit der Doktorarbeit zeigen Sie Ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten. Die Dauer einer Promotion liegt meist bei 5 Jahren, kann aber variieren.

Praktische Erfahrungen sind ebenso wichtig. Für eine Professur an einer HAW braucht man:
- Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung nach dem Abschluss
- Davon 3 Jahre außerhalb des Hochschulbereichs
- Nachweis der pädagogischen Eignung durch Lehrerfahrung
Zusätzlich sind soziale Kompetenzen wichtig. Kommunikationsfähigkeit, Führungsqualitäten und Organisationstalent sind für Lehre und Forschung unerlässlich. Der Weg zur Professur ist herausfordernd, bietet aber spannende Perspektiven.
Der akademische Qualifikationsweg
Der Weg zum Professor ist hart und erfordert viel Geduld. Nur 10 bis 15 Prozent der besten Doktoranden erreichen eine Professur. Hier schauen wir uns die wichtigsten Schritte an.
Promotion als erster Meilenstein
Die Promotion ist der erste große Schritt. Sie ist wichtig für eine wissenschaftliche Karriere. Die Phase sollte nicht länger als sechs Jahre dauern, in der Medizin maximal neun Jahre.
Habilitation oder alternative Qualifikationswege
Die Habilitation ist der traditionelle Weg zur Professur. Sie wird von einer Kommission aus mindestens sechs Habilitierten durchgeführt. Man braucht eine Habilitationsschrift, einen wissenschaftlichen Vortrag, ein Kolloquium und eine Lehrveranstaltung. Habilitanden haben meist befristete Verträge über sechs Jahre.
Bedeutung der Juniorprofessur
Die Juniorprofessur ist eine Alternative zur Habilitation. Sie wird für drei Jahre ausgeschrieben, mit Verlängerung auf sechs Jahre nach positiver Evaluation. Juniorprofessoren bekommen ein W1-Gehalt, das nach erfolgreicher Zwischenevaluation steigt.

Qualifikationsweg | Dauer | Besonderheiten |
---|---|---|
Promotion | 3-6 Jahre | Grundvoraussetzung für akademische Karriere |
Habilitation | 4-6 Jahre | Klassischer Weg zur Universitätsprofessur |
Juniorprofessur | 3-6 Jahre | Alternative zur Habilitation, W1-Besoldung |
Die Wahl zwischen Habilitation und Juniorprofessur hängt von persönlichen Zielen und Fachbereich ab. Beide Wege bieten Chancen, Professor zu werden. Wichtig sind Durchhaltevermögen, exzellente Forschung und Lehre.
Berufungsverfahren und Bewerbungsprozess
Der Weg zur Professur ist komplex. Es gibt fünf Phasen, die sich über Monate erstrecken. Ein wichtiger Schritt ist das Verständnis dieses Prozesses.
Ablauf des Berufungsverfahrens
Ein Ausschuss prüft die Bewerbungen. Er besteht aus Professor:innen, Frauenbeauftragten und Vertretungen. Nach der Vorauswahl kommt die entscheidende Probelehrveranstaltung.
Probevorlesung und „Vorsingen“
Das „Vorsingen“ beinhaltet zwei Vorträge. Ein Pflicht- und ein Wahlvortrag zeigen die Kompetenz. Diese Präsentation ist entscheidend für den Erfolg.
Verhandlung der Berufungsbedingungen
Nach der Probevorlesung gibt der Ausschuss einen Vorschlag. Meistens sind es drei Kandidaten. Der Favorit erhält einen „Ruf“.
Die Verhandlungen über Vergütung und Ausstattung beginnen. Verbeamtete Professor:innen können über 7.000 Euro verdienen.
Der Weg zur Professur erfordert Exzellenz und Ausdauer. Eine gute Vorbereitung erhöht die Chancen auf Erfolg.
Unterschiede zwischen Universitäts- und FH-Professur
Wenn du professor werden möchtest, musst du entscheiden: Universität oder Fachhochschule? Beide bieten unterschiedliche Wege und Anforderungen.
An Universitäten liegt der Fokus auf Forschung und Theorie. Dort unterrichten Professoren etwa 9 Stunden pro Woche. Sie betreuen im Schnitt 64 Studenten und haben sechs wissenschaftliche Mitarbeiter.
Fachhochschulen sind eher praxisorientiert. Dort unterrichten FH-Professoren 18 Stunden pro Woche. Sie haben durchschnittlich 45 Studenten und einen wissenschaftlichen Mitarbeiter zur Unterstützung.
Ein großer Unterschied ist die Einstellungsvoraussetzung. FH-Professoren brauchen mindestens fünf Jahre Berufserfahrung, davon drei außerhalb der Hochschule. Für Universitätsprofessuren ist das nicht zwingend erforderlich.
Kriterium | Universität | Fachhochschule |
---|---|---|
Lehrverpflichtung | 9 Stunden/Woche | 18 Stunden/Woche |
Studenten pro Professor | 64 | 45 |
Wissenschaftliche Mitarbeiter | 6 pro Professor | 1 pro Professor |
Berufserfahrung | Nicht zwingend | 5 Jahre, davon 3 außerhalb der Hochschule |
Fokus | Forschung und Theorie | Anwendungsorientiert |
Die Wahl hängt von deinen Zielen und Stärken ab. Beide Wege bieten spannende Chancen, professor zu werden und die akademische Welt zu gestalten.
Soft Skills und zusätzliche Qualifikationen
Um Professor zu werden, braucht man mehr als nur Fachwissen. Persönliche und soziale Fähigkeiten sind ebenso wichtig. Soft Skills und Zusatzqualifikationen sind entscheidend für den Erfolg in der Hochschulwelt.
Führungskompetenzen
Als Professor leiten Sie ein Team. Führung ist daher sehr wichtig. Professoren haben oft Mitarbeiter, manchmal sogar eine volle Position.
Arbeiten Sie an Ihren Fähigkeiten in Teamleitung, Konfliktmanagement und Motivation. Das ist nötig, um gut zu führen.
Didaktische Fähigkeiten
Lehren ist ein wichtiger Teil der Arbeit. Gute Lehrfähigkeiten sind gefragt, um schwierige Themen einfach zu erklären. Studenten haben viel Einfluss bei der Wahl von Professoren.
Investieren Sie in Ihre Lehrkompetenz. Dafür gibt es Weiterbildungen und praktische Erfahrungen.
Projektmanagement
Projektmanagement ist für Professoren sehr wichtig. Sie planen, führen und überwachen Forschungsprojekte. An Fachhochschulen arbeiten oft kleine Unternehmen mit.
Erwerben Sie Kenntnisse in Projektplanung und -evaluation. So können Sie Forschungsprojekte erfolgreich leiten.
Der Weg zur Professur erfordert mehr als nur Fachwissen. Man muss auch an Führungs-, Lehr- und Managementfähigkeiten arbeiten. So verbindet man Fachwissen mit persönlichen Fähigkeiten.
Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere
Der Weg, Professor zu werden, ist oft schwierig, besonders für Familien. Viele WissenschaftlerInnen bekommen Kinder während ihrer Qualifikation. Es gibt Gesetze und Hilfen, um diese Herausforderung zu erleichtern.
Schwangere haben besondere Rechte. Sie dürfen sechs Wochen vor der Geburt nicht arbeiten. Nach der Geburt gibt es ein achtwöchiges Verbot, zu arbeiten. Das Elterngeld hilft finanziell, bis zu 1.800 Euro monatlich.
Eltern können bis zu drei Jahre pro Kind Elternzeit nehmen. Für NachwuchswissenschaftlerInnen kann die Qualifikationsphase um zwei Jahre verlängert werden. Das hilft, die Zeit besser zu planen.
Viele Hochschulen unterstützen Familien. Zum Beispiel gibt es Kindertagesstätten und Kinderbungalows. Diese Angebote helfen, Familie und Karriere zu vereinbaren.
Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere ist immer noch eine Herausforderung. Nur 25% der Professuren werden von Frauen besetzt. Es ist wichtig, weiterhin an Lösungen zu arbeiten, damit alle talentierten WissenschaftlerInnen Professor werden können, egal ob sie Kinder haben oder nicht.
Karriereoptionen in Hochschule und Industrie
Viele Wissenschaftler fragen sich, wie man Professor wird. Sie stehen oft zwischen einer akademischen Laufbahn und einer Karriere in der Industrie. Der Weg zur Professur ist herausfordernd und erfordert fachliche Exzellenz sowie strategische Planung.
An Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) braucht man neben der Promotion mindestens fünf Jahre Berufserfahrung. Drei Jahre davon müssen außerhalb der Hochschule sein. Dies zeigt, wie wichtig praktische Erfahrung ist. Man kann sich über die Karrieremöglichkeiten als HAW-Professor informieren.
Vor- und Nachteile der akademischen Laufbahn
Eine Professur bietet viel Freiheit in Forschung und Lehre. Das Durchschnittsalter bei der ersten Berufung ist 41 Jahre. Professoren sind hoch angesehen und können Studierende und Doktoranden betreuen.
Die Vergütung hängt von der Besoldungsgruppe ab. An Universitäten liegt der Fokus auf Forschung, an Fachhochschulen auf Lehre.
Alternative Karrierewege
Neben der klassischen Professur gibt es andere Wege wie Juniorprofessuren oder Forschungseinrichtungen. In der Industrie locken oft höhere Gehälter und schnelle Karrierechancen. Wissenschaftler in den Life Sciences müssen oft zwischen Hochschule und Wirtschaft wählen.
Die Entscheidung hängt von persönlichen Zielen und Stärken ab.
FAQ
Wie lange dauert es durchschnittlich, um Professor zu werden?
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Professor zu werden?
Ist eine Habilitation zwingend notwendig, um Professor zu werden?
Welche Unterschiede gibt es zwischen einer Universitäts- und einer FH-Professur?
Wie läuft ein typisches Berufungsverfahren ab?
Welche Soft Skills sind für eine Professur besonders wichtig?
Wie kann ich Familie und wissenschaftliche Karriere vereinbaren?
Welche Karrierealternativen gibt es zur Professur?
Wie wichtig sind internationale Erfahrungen für eine Professur?
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