Wie wird man Notar: Der Weg zum Notarberuf in Deutschland
Haben Sie sich gefragt, wie man Notar in Deutschland wird? Dieser Beruf ist ein Ziel für viele Juristen. Er bietet Herausforderungen und Möglichkeiten. In diesem Artikel zeigen wir, wie man Notar wird und was der Beruf bedeutet.
Der Weg zum Notarberuf ist anspruchsvoll. Man braucht eine solide juristische Ausbildung. Als Notar beglaubigen Sie Dokumente und beraten in rechtlichen Fragen. Dafür müssen Sie Ihr Studium abschließen und spezifische Voraussetzungen erfüllen.
In Deutschland gibt es zwei Wege, Notar zu werden: Anwaltsnotariat und Nurnotariat. Beide Wege haben ihre eigenen Anforderungen. Im Anwaltsnotariat braucht man mindestens fünf Jahre Anwaltserfahrung. Im Nurnotariat sind es drei Jahre nach dem zweiten Staatsexamen. Diese Wege bieten Flexibilität, je nach Zielen und Präferenzen.
Schlüsselerkenntnisse
- Es gibt zwei Wege zum Notarberuf: Anwaltsnotariat und Nurnotariat
- Voraussetzung ist die Befähigung zum Richteramt
- Der Anwärterdienst dauert mindestens drei Jahre
- Notarstellen sind örtlich begrenzt und bedarfsabhängig
- Hohe Anforderungen an das zweite Staatsexamen
- Gebühren für notarielle Leistungen sind gesetzlich festgelegt
- Deutschland hat etwa 1.700 hauptberufliche und 5.000 Anwaltsnotare
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Das Berufsbild des Notars im Überblick
Wenn Sie sich fragen, wie man Notar wird, ist das Berufsbild wichtig zu verstehen. Notare sind zentral im Rechtssystem. Sie helfen, Rechtssicherheit zu gewährleisten.
Rolle und Bedeutung des Notarberufs
Notare haben besondere Befugnisse. Sie schützen Menschen vor rechtlichen Fehlern. Ihre Urkunden sind vor Gericht sehr wichtig.

Aufgaben und Verantwortungsbereiche
Ein Notar macht viele wichtige Dinge:
- Er beurkundet Rechtsgeschäfte
- Er beglaubigt Unterschriften
- Er hilft bei Testamenten und Erbverträgen
- Er berät in rechtlichen Fragen
Notare müssen sich ständig weiterbilden. So bleiben sie qualifiziert.
Unterschied zwischen Hauptberuflichen und Anwaltsnotaren
In Deutschland gibt es zwei Arten von Notaren:
Hauptberufliche Notare | Anwaltsnotare |
---|---|
Ausschließlich als Notar tätig | Gleichzeitig als Rechtsanwalt tätig |
In den meisten Bundesländern | In einigen norddeutschen Bundesländern |
Volle Konzentration auf notarielle Tätigkeiten | Kombination von anwaltlicher und notarieller Arbeit |
Alle Notare müssen eine hohe Qualifikation haben. Der Weg zum Notar ist hart, aber lohnenswert.
Wie wird man Notar: Die grundlegenden Voraussetzungen
Um Notar zu werden, braucht man eine gute juristische Ausbildung. Man muss bestimmte Qualifikationen erfüllen. Dazu gehört, das erste und zweite Staatsexamen abgeschlossen zu haben.

Es kommt auch auf Ihre Persönlichkeit an. Sie sollten ehrlich, verantwortungsbewusst und rechtlich geschickt sein. Diese Eigenschaften helfen Ihnen, als Notar erfolgreich zu sein.
Die Ausbildung zum Notar ist hart und lang. Nach dem Studium folgt ein zweijähriges Referendariat. Danach können Sie sich als Notarassessor bewerben. Diese Stelle bereitet Sie auf den Notarberuf vor.
Voraussetzung | Details |
---|---|
Juristische Ausbildung | Erstes und zweites Staatsexamen |
Persönliche Eignung | Charakterliche Integrität und fachliche Kompetenz |
Berufserfahrung | 3 Jahre als Notarassessor |
Altersgrenze | 70 Jahre |
In Deutschland gibt es verschiedene Notararten. 2023 waren 74,4% der Notare hauptberuflich. Die restlichen 25,6% waren Anwaltsnotare. Es gab 2023 insgesamt 6.658 Notare, was eine leichte Abnahme zeigt.
Das juristische Studium als Grundstein
Das Rechtswissenschaftsstudium ist der erste Schritt, um Notar zu werden. Es dauert 10 Semester und bietet eine gründliche juristische Ausbildung. Mit einem Numerus Clausus von 3,4 ist eine gute Schulnote erforderlich.
Erforderliche Studienleistungen
Während des Studiums müssen Sie 90 Tage Praktikum absolvieren. Diese Erfahrungen sind wichtig, um Notar zu werden. Ab der Mitte des Studiums können Sie aus 13 Schwerpunktbereichen wählen.
Erstes Staatsexamen
Das Erste Juristische Prüfung besteht aus 6 Klausuren und einer mündlichen Prüfung. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Notar.
Wichtige Studienschwerpunkte
Für Notar-Anwärter sind Zivilrecht, Erbrecht und Immobilienrecht besonders wichtig. Kurse in Mediation sind auch nützlich. Die Universität Konstanz bietet einen Grundlagenkurs an.
Nach dem Studium folgt das zweijährige Referendariat. Hier sammeln Sie wichtige praktische Erfahrungen für Ihre Notarkarriere.
Der Weg durch das Referendariat
Das Referendariat ist ein wichtiger Schritt zum Notarberuf. Hier vertiefen angehende Juristen ihre Kenntnisse. Sie bereiten sich auf das zweite Staatsexamen vor. Der Weg zum Notar beginnt hier.
Ablauf des Referendariats
Das juristische Referendariat dauert zwei Jahre. In dieser Zeit arbeiten Sie in verschiedenen Rechtsbereichen. Sie lernen bei Gerichten, Staatsanwaltschaften und Verwaltungsbehörden.
Eine Station bei einem Notar ist besonders wertvoll. Wenn Sie Notar werden wollen, ist das wichtig.
Zweites Staatsexamen
Das zweite Staatsexamen ist der Abschluss des Referendariats. Es ist anspruchsvoll und besteht aus schriftlichen und mündlichen Teilen. Eine gute Note ist für den Notarberuf wichtig.
Mindestens „vollbefriedigend“ in einer Staatsprüfung ist nötig. So können Sie sich als Notarassessor bewerben.

Praktische Erfahrungen sammeln
Im Referendariat sammeln Sie wichtige Erfahrungen. Diese sind für den Notarberuf unerlässlich. Sie lernen, Theorie in die Praxis umzusetzen.
Sie entwickeln Fähigkeiten wie Verhandlungsgeschick. Auch das Formulieren von Rechtsdokumenten wird wichtig.
- Notare erstellen wichtige Rechtsdokumente wie Kaufverträge und Testamente
- Notarielle Urkunden haben besonderen Beweiswert
- Klare Verträge helfen, Streitigkeiten zu vermeiden
Nach dem Referendariat können Sie sich als Notarassessor bewerben. Dieser Anwärterdienst dauert mindestens drei Jahre. Er ist der letzte Schritt zum Notar.
Die notarielle Ausbildung
Der Weg, Notar zu werden, ist intensiv. Nach dem zweiten Staatsexamen beginnt der Anwärterdienst. Dieser dauert mindestens drei Jahre und bereitet auf den Beruf vor.
In Nordrhein-Westfalen ernennen die Oberlandesgerichte die Notare. Bewerber brauchen hervorragende Ergebnisse in beiden juristischen Staatsexamen. Der Justizminister setzt Stellen für den Anwärterdienst ein, meistens einmal oder zweimal im Jahr.
Das Bewerbungsverfahren hält vier bis sechs Monate. Wer erfolgreich ist, wird Notarassessor. Sie sammeln praktische Erfahrungen und vertiefen ihr Wissen im Notarrecht. Eine Praxisphase von 160 Stunden bei einem erfahrenen Notar ist Teil der Ausbildung.
Ausbildungsphase | Dauer | Besonderheiten |
---|---|---|
Anwärterdienst | Mindestens 3 Jahre | Praktische Erfahrung als Notarassessor |
Praxisausbildung | 160 Stunden | Bei einem erfahrenen Notar |
Notarielle Fachprüfung | Variabel | 4 schriftliche Klausuren + mündliche Prüfung |
Nach der Ausbildung können Notare bis zum 70. Lebensjahr arbeiten. Sie werden von der Notarkammer, Gerichten und dem Justizminister überwacht. Ihre Urkunden sind sehr beweiskräftig und bleiben oft lange gültig.
Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbungsprozess
Der Weg zum Notarberuf ist anspruchsvoll und wettbewerbsintensiv. Viele angehende Juristen fragen sich, wie man Notar wird. Die Zulassung erfolgt durch die Justizminister der Bundesländer. Sie entscheiden, wie viele Bewerber sie zulassen, je nach verfügbaren Notarstellen.
Bewerbungsunterlagen
Für eine erfolgreiche Bewerbung müssen Sie folgende Unterlagen einreichen:
- Dreifacher Bewerbervordruck
- Zweifache Anlagen
- Unterschriebener Lebenslauf
- Zeugnis der notariellen Fachprüfung
- Nachweise über Fortbildungen
Die Bewerbungsfrist endet jährlich am 31. Oktober. Beachten Sie, dass Sie mindestens fünf Jahre als Rechtsanwalt tätig gewesen sein müssen.
Auswahlkriterien der Notarkammern
Die Auswahl erfolgt nach einem Punktesystem:
Kriterium | Gewichtung |
---|---|
Notarielle Fachprüfung | 60% |
2. Juristisches Staatsexamen | 40% |
Zusätzlich müssen Sie jährlich 15 Stunden notarspezifische Fortbildungen nachweisen. Auslandsaufenthalte oder eine Promotion können Ihre Chancen erhöhen.
Regionale Unterschiede
Die Anforderungen können je nach Bundesland variieren. In manchen Regionen ist eine dreijährige Tätigkeit im angestrebten Amtsbereich nötig. Die durchschnittlichen Punktzahlen für eine Bestellung schwanken jährlich. Im Bewerbungsdurchgang 2021/2022 lag der Durchschnitt bei 6,74 Punkten.
Die Gebühren für den Bewerbungsprozess betragen:
- Bestellung zum Notar: 600 EUR
- Versagung der Bestellung: 350 EUR
- Rücknahme der Bewerbung: 225 EUR
Mit gründlicher Vorbereitung und Erfüllung aller Voraussetzungen steigen Ihre Chancen, Notar zu werden.
Der Anwärterdienst als Notarassessor
Der Anwärterdienst ist ein wichtiger Schritt, um Notar zu werden. Er dauert mindestens drei Jahre. In dieser Zeit sammeln Sie wertvolle Erfahrungen.
Als Notarassessor arbeiten Sie mit erfahrenen Notaren zusammen. Sie betreuen auch eigene Mandate.
Während des Anwärterdienstes arbeiten Sie mit verschiedenen Notaren zusammen. Sie führen Beurkundungen eigenständig durch. Sie sind auch der Ansprechpartner für Mandanten.
Diese Zeit hilft Ihnen, sich mit der Arbeit einer Notarkanzlei vertraut zu machen. Sie können Ihre Fähigkeiten verbessern.
Die Auswahl der Anwärter basiert auf Eignung und Leistung. Bewerber brauchen mindestens 9 Punkte in der Zweiten juristischen Staatsprüfung. Die Anzahl der Stellen hängt von den Notarstellen ab.
Als Notarassessor bekommen Sie Bezüge wie ein Richter auf Probe. Sie haben die gleichen Pflichten wie ein Notar. Nach dem Anwärterdienst bekommen Sie meist eine Notarstelle.
Nutzen Sie diese Zeit, um sich auf die Rolle eines Notars vorzubereiten. Der Anwärterdienst bietet Ihnen die Chance, praktische Erfahrungen zu sammeln und Ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Rechtliche Grundlagen und Pflichten
Wenn Sie sich fragen, wie man Notar wird, müssen Sie die rechtlichen Grundlagen kennen. Als Notar arbeiten Sie selbstständig und unterliegen strengen Regeln.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Notare werden lebenslang angestellt. Es gibt zwei Arten: Nurnotariat und Anwaltsnotariat. Im Nurnotariat arbeiten Sie nur als Notar. Im Anwaltsnotariat müssen Sie zuvor fünf Jahre als Anwalt gearbeitet haben.
Berufliche Pflichten
Als Notar müssen Sie persönlich und fachlich qualifiziert sein. Ihre Pflichten umfassen:
- Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung
- Regelmäßige Amtsprüfungen durch die Präsidenten der Landgerichte
- Ablehnung von Beurkundungen bei Rechtswidrigkeit oder Unwirksamkeit
- Einsichtnahme ins Grundbuch bei Immobiliengeschäften
- Aufklärung der Beteiligten über Risiken und rechtliche Konsequenzen
Verschwiegenheitspflicht
Als Notar müssen Sie Verschwiegenheit bewahren. Sie dürfen keine vertraulichen Informationen weitergeben. Dies ist wichtig, um das Vertrauen Ihrer Klienten zu wahren. Ähnlich wie Trauerredner arbeiten Sie in sensiblen Bereichen und müssen diskret und professionell sein.
Die Einhaltung dieser Pflichten ist entscheidend, wenn Sie sich fragen, wie man Notar wird. Verstöße können zu Disziplinarmaßnahmen führen, wie Verweis oder Geldbuße.
Verdienstmöglichkeiten und Karriereperspektiven
Wenn Sie Notar werden, haben Sie tolle Chancen auf ein gutes Einkommen. Der Lohn für Notare wächst meist gut. Schon früh im Beruf verdienen Sie ein gutes Geld.
Gehaltsentwicklung
Als Anfänger verdienen Notare etwa 6.300 € brutto im Monat. Mit mehr Erfahrung steigt das Gehalt. Nach einigen Jahren erreichen viele Notare ein Monatsgehalt von 7.100 € brutto.
In einigen Fällen können die Einkünfte sogar über 10.000 € brutto im Monat liegen.
Regionale Unterschiede im Verdienst
Die Einkommen können je nach Ort stark variieren. In Städten oder wirtschaftlich starken Gebieten sind die Gehälter oft höher. Denken Sie daran, wenn Sie sich für den Notarberuf entscheiden.
Langfristige Karriereoptionen
Der Notarberuf bietet nicht nur ein gutes Einkommen. Es gibt auch viele Möglichkeiten für die Zukunft. Sie können sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren oder eine eigene Kanzlei eröffnen.
Es gibt auch Chancen für Führungsaufgaben oder in Berufsverbänden. Oder Sie können als Dozent arbeiten. All diese Optionen machen den Notarberuf zu einer attraktiven Karriere.
FAQ
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Notar zu werden?
Wie lange dauert die Ausbildung zum Notar?
Was ist der Unterschied zwischen einem hauptberuflichen Notar und einem Anwaltsnotar?
Welche Aufgaben hat ein Notar?
Wie sieht der Bewerbungsprozess für den Notarberuf aus?
Wie viel verdient ein Notar in Deutschland?
Welche besonderen rechtlichen Pflichten hat ein Notar?
Gibt es Unterschiede in der notariellen Tätigkeit zwischen den Bundesländern?
Welche Karriereperspektiven gibt es für Notare?
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