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Goldminenaktien oder physisches Gold: Welche ist die bessere Investition für Gold-Anleger?

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten hat sich Gold immer bewährt – während der Weltwirtschaftskrise beispielsweise stieg es im Wert und auch die Corona-Pandemie hatte auf den Goldkurs nur positive Auswirkungen.

Doch in welcher Form lohnt sich eine Anlage besonders? Lieber physisches Gold als Barren oder Goldminenaktien renommierter Unternehmen? Beide Varianten bieten Chancen, aber auch Risiken.

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Was sind Goldminenaktien?


Goldminenaktien sind Unternehmensanteile von Minengesellschaften, die Gold fördern, verarbeiten und verkaufen.

Anleger investieren hier also nicht direkt in das Edelmetall selbst, sondern in Firmen, deren Geschäftsmodell eng mit der Entwicklung des Goldpreises verknüpft ist.

Diese Aktien gelten als besonders volatil, da sie sowohl auf Schwankungen des Goldpreises als auch auf unternehmensspezifische Faktoren reagieren. Im Gegenzug eröffnen sie durch ihre Hebelwirkung deutlich höhere Renditechancen, wenn der Goldpreis steigt.

Aber: Anleger tragen immer auch ein Ausfall- bzw. Insolvenzrisiko des Unternehmens, von dem sie Goldminenaktien halten. Im Großen und Ganzen gelten Goldminenaktien jedoch als zuverlässig.

Goldminenaktien: Risiken und Chancen für Anleger

Goldminenaktien unterliegen, wie auch andere Anlagen, dem Aktienmarkt und schwanken etwas stärker im Kurs als physisches Gold. Verschiedene Unternehmensrisiken wirken sich auf den Wert der Anteile aus, beispielsweise geopolitische Konflikte oder Managementfehler in der Führungsebene.

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Wirtschaftet die ausgewählte Firma schlecht und gerät in geschäftliche Schieflage, kann das unter Umständen auch Auswirkungen auf die getätigte Investition haben.

Gleichzeitig profitieren die Minenbetreiber enorm davon, wenn sich der Goldpreis und die Nachfrage allgemein erhöhen.

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Goldminenaktien oder physisches Gold: Image by freepik

Was umfasst eine Investition in physisches Gold?


Physisches Gold meint den direkten Besitz von Gold in Form von Münzen oder Barren. Es ist ein realer Sachwert, der unabhängig von Börsenkursen oder Unternehmensentwicklungen existiert.

Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gilt physisches Gold als „sicherer Hafen“, da es langfristig seinen Wert behält und vor Inflation schützen kann. Im Gegensatz zu Goldminenaktien ist es jedoch nicht renditeorientiert. Es dient stattdessen primär dem Werterhalt und der Absicherung.

Tipp: Wenn Sie sich bisher nicht allzu viel mit Gold beschäftigt haben, ist es empfehlenswert, bei der Anlage in physisches Gold auf bewährte Münzen und anerkannte Barren zu setzen, beispielsweise auf die Krügerrand-Münze (Südafrika). Diese gibt es bereits seit 1967 und sie ist die wohl bekannteste Goldmünzenserie der Welt. Andere beliebte Goldmünzarten sind die Maple-Leaf- oder die American-Eagle-Serie.

Vorteile und Nachteile beider Anlageformen

Physisches Gold ist, wenn es sicher gelagert wird, von weniger häufigen Schwankungen betroffen.

Bezüglich der Liquidität haben Goldminenaktien leicht die Nase vorn, denn sie können jederzeit an den Märkten gehandelt werden.

Bei physischem Gold ist der Verkauf etwas schwieriger und zeitaufwendiger. Außerdem muss gegebenenfalls die Einlagerung organisiert werden.

Beim Verkauf von Gold fallen unter bestimmten Haltefristen obendrein Steuern an. Der Besitz ist dafür anonym und unabhängig von Dritten.

Zum Werterhalt

Gold hat sich über Jahrtausende als Wertaufbewahrungsmittel bewährt und steigt immer wieder konstant an. Aktien von Minenunternehmen dagegen können überproportional schnell steigen, aber auch schlagartig im Wert fallen.

Welche Rolle spielt der aktuelle Goldpreis?

Der Goldpreis beeinflusst beide Anlageformen, jedoch auf verschiedene Art: Während physisches Gold seinen Wert direkt aus dem Marktpreis bezieht, sind Goldminenaktien auch vom Unternehmenserfolg abhängig.

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Steigt der Goldpreis, profitieren Minen oft überproportional – sinkt er, kann dies ihre Rentabilität massiv gefährden.

Daher sind Minenaktien spekulativer. Bei den Unternehmen kommen zudem Risiken auf Managementebene hinzu, etwa durch unternehmerisches Versagen.

Fazit

Eine Investition in physisches Gold ist die stabilere Option und verspricht eine Absicherung des eigenen angelegten Vermögens.

Investitionen in Goldminenaktien können aufgrund der Marktschwankungen höhere Renditen einbringen, sind aber die riskantere Anlagevariante.

Auf physisches Gold wirkt sich der höhere Goldpreis linear und nachvollziehbar aus. Goldminen-Unternehmen können schlagartig profitieren, es kann aber auch zu ebenso schweren Einbrüchen kommen, die wiederum das eigene Investment beeinträchtigen.

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